Dominic Röcher im Probedienst bei uns!

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Dominic Röcher im Probedienst bei uns!

Liebe Gemeinde,

seit dem 01.04.2025 bin ich Pfarrer im Probedienst in unserer Kirchengemeinde. Derzeit entdecke ich Fröndenberg und Bausenhagen von Soest aus, wo ich mit einer Viertelstelle bei der Frauenhilfe angestellt bin. Auf der folgenden Seite stelle ich mich kurz vor.

Meine Geschichte beginnt in meinem Elternhaus im Siegerland. Dort hatte ich das Glück, mit meinen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und zwei jüngeren Brüdern unter einem Dach aufwachsen zu dürfen. Neben der Musik spielte der Glaube in unserem reformierten Haus stets eine Rolle. Ich bin wohl das, was man religiös sozialisiert nennt, ohne dass meine Eltern Pfarrpersonen gewesen wären.

Täglich wurden die Losungen der Herrnhuter-Brüdergemeinde gelesen, oft verbunden mit einem freien Gebet. Selbstverständlich wurde vor jedem Essen gebetet. Warum ich damals anfing, aus eigenem Antrieb die Bibel zu lesen, weiß ich nicht mehr. Es wuchs in dieser Zeit etwas in mir, das mich heute mit großer Dankbarkeit erfüllt und was das Jeremiabuch für mich auf den Punkt bringt:

Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost, denn ich bin ja nach deinem Namen genannt (Jeremia 15,16*).

Nach dem sonntäglichen Gottesdienstbesuch wurde die Predigt zuhause am Esstisch besprochen. Denke ich an diese Predigten zurück, sehe ich stets die alte Armbanduhr vor mir, die ich damals an meinem Handgelenk trug. Warum? Die Predigten waren ausufernd und wenig kindgerecht. Nach 25 Minuten konnte man mit dem Ende der Predigt rechnen, weswegen ich wie gebannt auf diese Uhr blickte. Das Bild hat sich eingebrannt. Sollte es Ihnen in meinen Predigten ähnlich gehen, halten Sie einfach eine Armbanduhr hoch. Diesen Wink werde ich verstehen.

Ansprechender war für mich der Kindergottesdienst, der fest in der Hand meiner Familie war und den ich sozusagen in dritter Generation mitgestaltete. Dieser stand am Anfang einer Laufbahn, in der ich so ziemlich alles machte, was es an klassischer Jugendarbeit in Kirchengemeinden gibt, bis zum Amt des Jugendpresbyters. Dieser Weg war für mich vorgezeichnet, das Theologiestudium mit dem Ziel Pfarramt zunächst weniger. Dass ich dafür drei Fremdsprachen lernen sollte, schreckte mich ab und ich studierte evangelische Religion auf Lehramt.

Rückblickend fing ich in dieser Zeit an, meine Koffer zu packen und das Wagnis einzugehen. Es wuchs die Sehnsucht, die zu erleben, deren Lehrbücher ich las und auch zum Pfarramt fühlte ich mich berufen. Zum Studium ging ich nach Heidelberg, wo ich meine spätere Frau kennenlernte. Wir haben eine bald zweijährige Tochter, die schon angefangen hat, die Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde aufzumischen. Einiges gäbe es noch zu erzählen, aber für einen ersten Eindruck sollte das genügen.

Nun freue ich mich darauf, Sie kennenzulernen!

Ihr Dominic Röcher

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